Der Gäsergarten - ein Flair von Country Style

Ein Beitrag zum Ökosystem

Gräser bringen Bewegung in den Garten. Das Spiel der grazilen Halme und Blütenrispen im Wind strahlt Leichtigkeit und Natürlichkeit aus. Besonders für Vorgärten oder Geschäftseingänge eignen sich Gräser, aber auch als Hintergrund prächtiger Staudengärten.

Gräserbeete besitzen den großen Vorteil, dass sie die Ästhetik des Gartens in der zweiten Jahreshälfte, vom Hochsommer bis in den Februar hinein wahren. In Einzelstellung passen sie ebenso gut zu moderner Architektur wie zu üppigen Präriegärten. Sie passen an den Rand von Wasserspielen – und genauso zu Split- oder Kiesflächen.

Mit Formen- und Höhenabstufungen kann man grafische Bilder erzeugen; fügt man einige wenige Staudensorten sowie hier und da ein Ziergehölz hinzu, werden Gräsergestaltungen zu einer Augenweide. Für jeden Standort lassen sich passende Gräsergesellschaften finden; schmaladrige, grazile Gräser gedeihen am besten an einem sonnigen Standort, breitblättrige Gräser in schattigen Bereichen. Viele dieser Gräser nehmen im Herbst spektakuläre Farben an; sie zeigen ihr goldenes Gesicht, das im Sonnenschein harmonisch leuchtet. Aber auch im Winter sorgen sie dafür, dass Natur und Garten nicht so trostlos wirken; sie sind daher hervorragend als Winterschmuck geeignet. Das attraktivste Bild ergibt sich, wenn Gräser in Gruppen angeordnet sind. Das Auge wird von diesen grazilen Gemeinschaften förmlich angezogen. Sie bieten besondere Reize für unsere Sinne und schaffen eine beruhigende und harmonische Atmosphäre. Mit ihren filigranen Halmen können sie strenge Gartenstrukturen auflockern.
 

Gräser sind absolut anspruchslos, sie werden lediglich vor dem Frühjahr zurückgeschnitten. Wie auch bei anderen Pflanzengruppen sollten die Flächen in den ersten eineinhalb Jahren möglichst krautfrei gehalten werden, so dass sich die einzelnen Pflanzen prachtvoll entwickeln können. Danach ist der pflegerische Aufwand recht gering. Gräser können in Kombination mit Stauden- und Zwiebelpflanzen angelegt oder als reine Gräserbeete gestaltet werden. Architektonisch werden Gräser auch gerne in Einzelstellungen gestaltet. Für den Sonnenstandort eignen sich zum Beispiel Pfeifengräser, Lampenputzer oder Haargräser, für den Schattenbereich eher die Sorten der Seggen und der Hain-Simsen.