Trockene Sommer – die richtige Auswahl der Pflanzen im Naturgarten

In den letzten trockenen Sommern waren Gartenfreunde vielfach überfordert. Pflanzen dorrten vor sich hin; Bäume nahmen infolge der Dürre großen Schaden.
Es kann aber nicht Ziel sein, wochenlang ganze Gärten mit wertvollem Leitungswasser zu wässern.
In der Ausgabe der Kundenzeitung vom August 2016 wurde über die üppige Bepflanzungsart
„New German Style“ berichtet. Krumme-Naturgärten hat dieses Pflanzprinzip inzwischen in sehr vielen Gärten umgesetzt.

„Diese Bepflanzungsart ist dicht, vielseitig, langlebig und  kostengünstig“, schrieb Krumme damals. Heute können die Naturgärtner noch das Wort „trockenheitsresistent“ anfügen. Gartenfreunde berichten den Landschaftsgärtnern, dass sie selbst im ersten Vegetationssommer fast gar nicht gegossen haben, nur an den allerheißesten Tagen, danach nicht wieder.

Die Bepflanzungsart stammt ursprünglich aus den Präriegärten. Krummes Landschaftsgärtner glichen dieses Prinzip vor Jahren an die Gegebenheiten der Gärten Norddeutschlands an. Was nicht richtig funktionierte, kam beim nächsten Mal nicht mehr mit in den Garten. Und so entstand so etwas wie ein eigenes Sortiment. Beim „New German Style“ kombiniert man ähnliche Pflanzengruppen miteinander. Es geht nicht um einzelne Pflanzen, sondern das Ziel ist, dass üppige, abwechslungsreiche Beete entstehen, die sich zu jeder Jahreszeit in anderen Farben und Formen präsentieren. Der Garten wirkt „unaufgeräumt“ und bietet vielen Insekten einen perfekten Lebensraum. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Beet- und Gartengestaltung wenig Pflege braucht. Man kombiniert Blattschmuckpflanzen, blühende Stauden und Gräser miteinander. Die Böden bleiben, wie sie sind. Die Pflanzen werden lediglich im Frühjahr zurückgeschnitten. Der Aufwand des Krautens ist relativ gering. Diese Gärten machen nicht den Eindruck, mit der Nagelschere gepflegt zu sein, doch das Ziel heutzutage ist ein wenig aufwändiges und entspanntes Gärtnern.

Nicht zuletzt bieten solche Gärten eine nachhaltigere Alternative zu den Schotter- und Steinwüsten, die vor allen Dingen negative Auswirkungen auf das Kleinklima, die Insekten- und Vogelwelt haben.